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Forst Alt Laubusch als Streßfaktor in der Region

Sanierungen

Durch den Grundwasserwiederanstieg nach dem Bergbau sollen sich die alten Grundwasserzustände wieder einstellen. Das Abpumpen des Grundwassers soll eingestellt werden. Das ist zun?chst ganz gut, sollen dann die Wurzeln der B?ume auf etlichen Standorten wieder Grundwasseranschlu? haben. Das gilt allerdings nur, wenn das Bodenrelief unverändert geblieben ist.

Leider ist das auf vielen Standorten auch dieses Forstes nicht der Fall, da durch die bergbaulichen Aktivit?ten die meisten Standorte in ihrem Bodenrelief stark ver?ndert worden sind. So ist das vorbergbaulich meist flache Land nun durch Senken und (Hoch)kippen gepr?gt. Etliche Standorte haben durch die Aufsch?ttungen nicht mehr die notwendige Standsicherheit, Tieflagen drohen zu vernässen, an denen noch vor kurzer Zeit Flur - Grundwasserabst?nde von mehr als sechs Meter zu verzeichnen waren.

Also sollen die am meisten gef?hrdeten Fl?chen saniert werden, denn bei weiterem Grundwasserwiederanstieg besteht Gefahr für Leib und Leben der sich in diesem Gel?nde aufhaltenden Personen. Dazu geh?ren zun?chst die Bediensteten des Forstes, aber vor allem in erheblicher Anzahl die Besucher, die in gro?er Zahl das Waldgebiet als Erholungsgebiet nutzen. Diese Freizeitnutzer wissen ?blicherweise auch wenig dar?ber, wie man gewissen Gefahren aus dem Wege gehen kann. Auch vermeintlich sicheres Gel?nde kann sich urpl?tzlich als gef?hrlich erweisen, wie der Erdrutsch in Nachterstedt im Jahr 2009 gezeigt hat. Bei diesem Ungl?ck waren mehrere Todesopfer zu beklagen.

Diese Sanierungsarbeiten kosten auch den Forstbetrieb einen erheblichen Mehraufwand. Au?erdem ist zu den Sanierungskosten ein Eigenanteil durch den Forstbetrieb zu entrichten. Das f?llt schon etwas schwer. Wie wir zwischenzeitlich in Erfahrung gebracht haben, gibt es f?r den Eigenbeitrag keinerlei Rechtsgrundlage. Somit wurden wir bewu?t und gezielt durch die LMBV (eine Tochtergesellschft des Bundesministeriums der Finanzen) get?uscht. Strafantrag gegen die LMBV wurde gestellt. Wie wir weiterhin erfahren haben, wurden auch viele andere Fl?chenbesitzer durch die LMBV betrogen.

Aber wir lassen uns von der Erw?gung tragen, da? das Gel?nde wieder sicherer werden soll. Die Gefahr soll beseitigt werden. Deshalb wurde der LMBV im Jahr 2012 die Ersatzvornahme angedroht. Aber darauf kam nur als Reaktion des s?chsischen Oberbergamtes die Sperrung f?r die Ersatzvornahme. Zur Sicherung unserer Fl?chen wurden rechtswidrige Vorschriften bewu?t von uns durchbrochen und eine provisorische Zwischenbegr?nung als Ersatzvornahme in Eigenleistung durchgef?hrt.

Vertragsgem?? sollte das Gel?nde saniert und wiederaufgeforstet am 31.12.2012 zur?ckgegeben werden. Aber auch das hat die LMBV nicht gekonnt. Nicht einmal ein Vertreter der LMBV ist zum vereinbarten ?bergabetermin erschienen. Die LMBV hat das Gel?nde zerst?rt und davastiert hinterlassen. Dem Forstbetrieb ist ein gro?er Schaden entstanden. Ein Gutachter kam auf eine Schadenssumme von ?ber 11 Mio. EUR. Nachsch?tzungen haben ergeben, da? diese Summe viel zu niedrig angesetzt wurde. Jetzt steht die Schadenbeseitigung an.

Sehen Sie hierzu auch die Seite www.LMBV-geschaedigt.de

Die Schadensbeseitigung wollen wir selbst als Ersatzvornahmedurchführen.

Die Bilder fangen am Seitenende an, so daß die  neuesten jeweils oben stehen.


 
 
Ersatzvornahme
Ersatzvornahme
Ersatzvornahme Zwischenbegrünung im April 2013
Ersatzvornahme Zwischenbegrünung im April 2013
hier sollten Bäume wachsen, es sind aber nur Erosionsschäden zu sehen
nicht mehr nutzbarer Weg
Warum endet jetzt dieser Weg hier? Vorher war er durchgängig
Hier sollte neuer Wald entstanden sein, ein erodierendes ungesichertes Loch blieb
Hier wurde Waldboden vernichtet, ein Loch im Wald hinterlassen, der Rand nicht befestigt, Erosionen
Erosionen an nicht gesichertem T?mpel
Das Wegenetz sollte unangetastet bleiben
Das Wegenetz sollte unangetastet bleiben, aber warum endet dieser Weg hier?
So wurde einer der Hauptwege hinterlassen. Er ist als Weg kaum noch erkennbar und so nicht mehr benutzbar.
Hier sollte aufgeforstet sein und neuer Wald entstehen
Hier sollte aufgeforstet sein und neuer Wald entstehen
Erosionen im August 2012, nachdem im Sommer 2012 die Bau- und Sanierungstätigkeiten eingestellt worden waren. Sicherungsma?nahmen erfolgten  nicht. 
 
Baumaßnahmen 2012
Terrassierung 30.Oktober 2010
Hier sieht man nochmals deutlich die einzelnen Abschnitte
Erdbewegung im September 2010
Erdmassenentnahme an der Pflugkippe im Oktober 2010, der Birkenwald wird immer mehr zur?ckgedr?ngt und weicht der Erdmassenentnahme. Die einzelnen Terrassen sind genau zu erkennen. 
R?tteldruckverdichtung im Juli 2010
Erdmassenauftrag im Juli 2010
R?tteldruckverdichtung im Juli 2010
Erdmassenauftrag im Juli 2010 
Erdmassenentnahmestelle im  Juni 2010
R?tteldruckverdichtung im Juli 2010
Erdmassenauftrag im M?rz 2010
 Erdmassenentnahme Juni 2010
Februar 2010
 Februar 2010
Baumreste werden gehackt
 Februar 2010
Erdmassenauftrag
Erdmassenauftrag
Erdmassenabtrag von der Pflugkippe
Erdmassenauftrag
 Die R?tteldruckmaschine ist einsatzbereit! Januar 2010
Erdmassenauftrag
die R?tteldruckverdichtung wird vorbereitet
Das sieht sch?n idyllisch aus, aber wer erkennt den Substanzverlust? Januar 2010
Da kann man sich manchmal nur noch an die Birne fassen!
Hier ist zuviel weggekommen! Wie bekommen wir das jetzt wieder hin?
Erdmassen werden aufgef?llt, nur warum ist der Mutterboden mit begraben worden?
Hier sieht man es deutlicher. Dezember 2009
Diese Versuchsfl?che ist 1994 begr?ndet worden. 
Die traurigen Reste, hier k?nnen keine forschungserheblichen Daten mehr gewonnen werden.
Verschlammte Wege bei nassem Wetter
Leider wurde auch ein gro?er Teil einer unserer Versuchsfl?chen (Voranbau von verschiedenen Laubgeh?lzen unter Kiefer) stark in Mitleidenschaft gezogen. 
Hier war vorher ein dichter geschlossener Wald!
Der Ermassenabtrag schreitet voran. Dezember 2009
Blick ?ber die aufzuf?llende Tieflage, Dezember 2009
am Lugteich nach Norden geblickt
Auch diese Roteichenfläche muß leider weichen
Das offizielle Baustellenschild, Dezember 2009
Ein gut gepflegter 50 bis 60 jähriger Kieferbestand wird der Sanierung gewichen, das tut weh! 
Das hätte richtiges Starkolz werden können! Dezember 2009
Diese Tieflage soll aufgefüllt werden, November 2009
Diese Tieflage soll aufgefüllt werden
 Hier befand sich eine Schneise, November 2009
Die Birke liegt zusammengefaltet  am Wegesrand
An  der zukünftigen Erdmassenentnahmestelle wird mit dem Kahlhieb begonnen, Oktober 2009.
 Blick in nördliche Richtung, November 2009
 
So ähnlich dürfte es im Bereich des Forstes Alt Laubusch vor Jahrzehnten während der Kohlegewinnung auch ausgesehen haben. Nach der Auskohlung wurden die Tieflagen wieder verfüllt und später forstlich kultiviert.
Dieses Bild wurde im Oktober 2009 im aktiven Tagebau Welzow aufgenommen.
 
   

 
 

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